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Auch heuer wieder hat die Arbeitsgemeinschaft Südtiroler Heime für die pädagogischen Mitarbeiter in den Mitgliedsheimen eine Studienfahrt organisiert, diese führte dieses Jahr nach Salzburg. Heimeverantwortliche, Erzieherinnen und Erzieher aus insgesamt 13 Mitgliedsheimen haben an diesem pädagogischen Austausch teilgenommen.

Am Ankunftstag wurde das Jugendwohnheim des Kolpingwerkes in Salzburg besichtigt, dort wohnen über 200 Schüler, Lehrlinge im Blockkurs und UNI-Studenten. Die Südtiroler Delegation wurde dort vom Geschäftsführer und dem Heimleiter sehr herzlich empfangen. Der interessante pädagogische Austausch überschreitet bei weitem den geplanten Zeitrahmen und schloss mit einem gemeinsamen gemütlichen Beisammensein im Stadtzentrum.

Für den zweiten Tag stand die Besichtigung des Landesberufsschulheimes am Walserfeld auf dem Programm. Dieses wird im Auftrag des Landes Salzburg vom Salzburger Jugendherbergewerk geführt und beherbergt 132 Lehrlinge in Blockkursen, vorwiegend aus dem Baugewerbe. Der dortige Heimleiter führte die (a*sh)-Vertreter durch das Haus, das vor vier Jahren erneuert wurde. Auch hier ergab sich abgesehen von der Besichtigung des Hauses, ein sehr ausgiebigerer pädagogischer Austausch. Insbesondere steht dort die Heimleitung vor besonderen Herausforderungen in Bezug auf die kulturellen Unterschiede der Heimbewohner: So haben knapp vierzig Prozent der Lehrlinge im Heim im Regelfall einen Migrationshintergrund. Die Unterschiede zwischen den zu begleitenden Buben greifen dadurch tief in den Arbeitsalltag ein.

Als dritte Einrichtung wurde die private Mittelschule Goldenstein besichtigt die vormals von den Chorfrauen des Heiligen Augustinus geführt wurde. Mit Auszug der Schwestern vor einigen Jahren und aus finanziellen Gründen wurde das Internat aufgelassen und ein Tagesheim eingerichtet. Seit dieser programmatischen Umgestaltung des Hauses besuchen nun auch Buben das Tagesheim und die Mittelschule. Detail am Rande: In diesem Internat verbrachte Romy Schneider ihre Internatszeit.

Den Abschluss der Studienfahrt bot eine Stadtführung durch Salzburg am Abreisetag und ein kurzer Abstecher zum Wallfahrtsort Maria Plain. Besonderer Dank geht an Andrea Tardivo, Leiter im Gamperheim in St. Ulrich, für die Organisation der Reise.

Thomas Greif